Mittwoch, 14. Oktober 2015

Dienstagsausflug


Jetzt ist sie weg


 Ein Tag am Meer

 Gott sei Dank gibt es Schatten
 Zischhhhhhh

 So kann man den Tag ausklingen lassen

Postkarte bitte!!!!!!

Dienstag, 13. Oktober 2015

Ironman Hawaii 2015

Nach einem Rennen schießen mir immer viele Dinge durch den Kopf: Was war gut, was nicht so? Zwar sollte man bei so einem Saisonabschluss nicht zu streng mit sich sein, aber ich habe Fehler im Rennen gemacht, wodurch ich mein angepeiltes Ziel nicht erreicht habe. Die Form war da - aber das ist eben nicht immer Alles.

Die Vorbereitung am Renntag war perfekt. Ich war früh am Schwimmstart, alles ging zügig, auch mein Fahrrad war schnell bereit und so hatte ich genügend Zeit mich am Strand noch mental auf das Rennen vorzubereiten. Kurz vor 7 Uhr war ich im Wasser. Ich reihte mich im hinteren Feld und Punkt 7 Uhr fiel der Startschuss. Ich kam ganz gut weg und fand schnell meinen Rhythmus. Dann der Tritt - dahin, wo es einem Mann am meisten Schmerzen bereitet. Mir blieb die Luft weg und ich musste stoppen, um mich erstmal zu sammeln. Das Gute daran war, das ich im Anschluss genügend Platz zum Schwimmen hatte, nur wurden mit der Zeit die Wellen immer höher. Nachdem ich viel Wasser geschluckt hatte, und auch offensichtlich auch etwas orientierungslos herum geschlängelt bin, kam ich nach 1:26 min aus dem Wasser.

Nach einem schnellen Wechsel lief es gut auf dem Rad. Nach der Stadtgrenze mit Rückenwind machte es richtig Spaß über den Highway zu brettern. Durch den Rückenwind war recht wenig vom eigentlichen Fahrtwind zu spüren, sodass es sich nach einer Weile nur noch heiß anfühlte. Genau mein Ding und meine Laune wurde immer besser. Es war ein kurzweiliges Rennen und der Anstieg nach Hawi war schnell bewältigt. In Hawi blies der Wind streng von vorn und der Regen war eine willkommene Abkühlung. Jetzt noch die 80km zurück und schon kommt meine beste Disziplin. Leider hatte ich in der Euphorie zu viel gegessen und so brachte ich auf den letzten 60km keinen festen Bissen mehr runter. Egal, dachte ich - es gibt genügend Cola an den Verpflegungsständen. Ich drosselte mein Tempo etwas und da auch der Wind nun von vorn kam, wurde es nichts mit meiner Zielzeit von unter 5h.

So kam ich nach 5:05h in die Wechselzone, übergab mein Rad, schnappte meinen Beutel und machte mich fürs Laufen bereit. Schon auf den letzten 20km auf dem Rad hatte ich Schmerzen in den Fussohlen, beim Schuhwechel sah ich dann auch die sich anbahnenden Blasen. Die Radschuhe waren offensichtlich zu fest gesurrt. Ich lies mir bewusst Zeit, um nochmals richtig durch zuschnaufen und legte dann locker los. Beim Blick auf die Uhr wusste ich das es sehr schwer werden würde, meine Zielzeit zu erreichen aber unmöglich war es nicht. Leider gingen die Schmerzen in der Fußsohlen nicht weg, was mich vermutlich nicht ganz rund laufen lies. Es war sehr heiß , ich sehnte die erste Verpflegungsstation herbei. Ich griff nach Allem was kalt und flüssig aussah. Durch das unrunde Laufen bildeten sich schnell größere Blasen und der Kampfgeist war weg. Mein Kopf schaltete um auf “Gemütlich” und fand einfach den “Kampfmodus nicht mehr. Der Rest ist dann schnell erzählt - auf dem Highway wurde es zunehmend bewölkt, ein Wind kam auf und es wurde angenehmer. Die Ziellinie habe ich dann richtig genossen. Für diese letzten 300m benötigte ich eine Ewigkeit. Nachdem ich alle abgeklatscht habe und nach 10:34h mit einem Zielsprung mein Finish feierte, hörte ich endlich die Worte YOU ARE AN IRONMAN”, mit denen jeder Finisher im Ziel begrüßt wurde.

Mein Fazit: Ich bin zufrieden mit dem Wettkampf, die Fehler sind natürlich ärgerlich. Mit etwas mehr “Biss” beim Laufen, hätte ich zwar die 10:15h noch packen können, aber das trübt weder die Reise noch den Wettkampf. Wir genießen die letzten Tage hier, ich danke Manne Greiner für den “Support vor Ort” und am Donnerstag geht es dann zurück. So schön es hier auch ist, ich freue mich riesig auf meine Familie, denn sie ist es, der der größte Dank gilt. Ohne die Unterstützung meiner Frau und der Kinder wäre das Projekt “Ironman 2015” für mich nicht möglich gewesen.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Habe mich heute auf einen schönen Abend gefreut, nur leider etwas zu früh. Was die uns heute als Essen angeboten haben, setzt dem Ganzen den Deckel drauf. Als Vorspeise undefinierbarer Salat, Fertigdressings aus dem Plastikeimer. Beim Hauptgang wußte man nicht ist das Fleisch oder Fisch. Bei der Beilage konnte man die Pasta nicht von der Sauce unterscheiden. Hier wären Trinkhalme das richtige Besteck gewesen. Das Dessert klebt die Zunge am Gaumen fest, so das man es nur mit viel Flüssigkeit runterbrachte und der krönende Abschluß waren Getränke aus der Dose. Um es kurz zu machen, alles landete nach dem ersten Bissen im Müll. Da mich die Show jetzt auch nicht vom Hocker riss, verließ ich die Veranstaltung nach 30 min. Das kann man besser machen!!!!!!


Aber ansonsten war es wieder ein herrlicher Tag in Hawaii.


Die Wellen waren ein bißchen höher als gestern.





Die Zielgerade, der Aliidrive



Aufbau des wohl schönsten Zieleinlauf.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Der Erste richtige Hawaiitag

So es ist so weit, heute war die Nationenparade und pünktlich zum ersten offiziellen Teil der Ironmanwoche zeigt Hawaii sein wahres Gesicht. Heute morgen erstmal das Radfahren. Der erste Teil der Strecke hinaus zum Airport war gegen den Wind. Sprich Kopf runter und treten was das Rad hergibt. Der Tacho macht bei ca 24km/h stopp. Nach 30 min war der erste Teil geschafft und endlich die Wende. Leider hatte ich das anschallen vergessen, denn es ging mit über 50 Sachen zurück in die Stadt. Man muß sich das mal vorstellen, für den Rückweg benötigte ich sage und schreibe 11 min weniger als für den Hinweg. Dann das Laufen auf dem Aliidrive. Nachdem ich das Rad abgestellt habe, bin ich 3 min gelaufen. Den ersten Kilometer in Racetempo. Es war richtig heiß und so entschied ich mich, doch ein bißchen zu drosseln und gemütlich auszulaufen. Am Nachmittag vor der Nationenparade war nochmals 20 min schwimmen angesagt. Strömung und Wellen machten das Schimmen zum Abenteuer. Als ich noch in einen Fischschwarm schwamm war es für heute genug. Ich machte eine Kehren und erreichte nach 15 min festen Boden. Morgen drosseln wir das Sportprogramm nocheinmal. Nachmittags geht es zur Registrieren und zur Wettkampfbesprechnung.


Na wo isser denn Christian Mangold BIB 1316


Der Einmarsch der deutschen Gladiatoren



Heute war es mal schön heiß, hoffentlich bleibt es so bis Samstag

Und wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Der Ironman nimmt fahrt auf

Heute stand die letzte Einheit über 1h an. Wir fuhren bis zum Abzweig nach Hawi mit dem Auto. Dort stieg ich aus und wollte locker nach Hawi hochradeln. Doch wie es der Teufel will kommt just in diesem Moment der Olympiasieger und Topfavorit auf den Titel hier in Kona, Jan Frodeno, vorbei. Was tut ein Allgäu in diesem Moment. Genau er nutzt die Gunst der Stunde und hängt sich hinten dran. Der Wind kam von vorn und ich ließ dem Olympiasieger die Arbeit machen. Er im lockeren Tempo und ich über meinem Renntempo jagten wir nach Hawi hoch. Oben angekommen kam zum Glück ein Wolkenbruch und ich lies mich abkühlen. Nach Wendepunkt und es ging mit fast 60 km/h (strenge Brise von hinten)zurück Richtung Kona. Der Regen hörte auf und da unser Olympiasieger entschieden hatte noch ein bißchen schneller den Berg hinunter zu schiessen, sag ich ihn auch nicht mehr. So radelte ich gemütlich zum Ausgangspunkt zurück. Nach 1h45min und 60km ladete ich mein Bike zufrieden in das Auto. Das Training für heute war geschafft und wir ließen es uns am Harpuna-Beach gutgehen.

 Zurück in Kona ging es nach einer Dusche in die Stadt. Es kann einem Angst und Bange werden wie schnell die Leute an den Kaffees vorbei rennen. Wenn die am Samstag auch so schnell unterwegs sind wird es ein Rekordrennen. Die Marathons werden von der Hälfte der Leute unter 3h gelaufen. Ich setzte mich mit meinem 100% Kona-Kaffee auf eine Mauer und schaute dem bunten Treiben zu. Es wird spannend in Kona. Die Stadt füllt sich. Die Spannung steigt und keiner kann sich dem entziehen. Mit Volldampf geht es auf Samstag zu.

Hier noch ein paar Bilder aus 2009.







Samstag, 3. Oktober 2015

Die letzten schnellen Einheiten

Heute morgen auf dem Queen-k bin ich noch ein paar kurze und intensive Intervalle gefahren. Ich muss sagen das die Pace passt. Nach 45km bzw 1h20 min war ich wieder da. Nach einem kurzen Schuhwechsel habe ich auf dem Alii-Drive mein Racetempo,  das ich plane zu laufen ausprobiert. Am Anfang ging es noch locker, doch mit der Zeit machte mir die Hitze doch zu schaffen. Am Samstag heißt das für mich kühlen, kühlen und nochhmals kühlen. Der Trainingstag war dann auch vorbei. und es ging zum Waikoloa-Beach. Da lasse ich jetzt einfach mal Bilder sprechen.

Der Waikoloa Beach

Kona von oben



Der gemütliche Ausklang
Morgen erstmal schwimmen und dann den Rest der Radstrecke nach Hawi anschauen

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Heute den Tag ruhig ausklingen lassen. Nach 4h Training bei der Hitze bin ich jetzt doch ziemlich müde. Nach dem Essen noch einen kurzen Abstecher in die Stadt und dann geht es auch schon wieder ins Bett. Morgen radeln wir zu den Kaffee-Plantagen. 100% Kona Kaffee. Nachdem die letzten Tage doch anstrengend waren gehen wir es morgen ein bisserl lockerer an. Bis denne!!!